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Hitzepickel: Ursachen, Symptome & behandeln

Bei Sommerhaut denkt man an einen bronzefarbenen Teint und glowy, sonnengeküsste Haut. Doch die hohen Temperaturen und die damit einhergehende erhöhte Schweißproduktion können Unreinheiten fördern und die Freude am Urlaubslook trüben: der Sommer ist Hochsaison für Hitzepickel! Viele Menschen in Deutschland leiden unter den Sommerpickeln und sogar Babys oder Kleinkinder können davon betroffen sein. Wie Hitzepickel entstehen, wie du diese vermeiden kannst und weitere praktische Tipps erfährst du in unserem Blogartikel.

Was sind Hitzepickel?

Hitzepickel sind im medizinischen Bereich bekannt als Miliaria, im Volksmund hingegen werden sie häufig Hitzefriesel, Schweißfriesel, Sonnenpickel oder auch Schweißpickel genannt. Bei den Pickelchen handelt es sich um kleine, durchsichtige bis blassrote Bläschen auf der Haut. Teilweise können diese unangenehm jucken. Insbesondere an Körperstellen, an denen sich Wärme und Feuchtigkeit stauen, kommen die kleinen Hitzefrieseln zum Vorschein. Hitzeausschläge sind daher im Sommer häufiger verbreitet als in der kalten Jahreszeit – doch auch im Winter können sich die Schweißpickel entwickeln.

Ursachen für Hitzepickel

Wie der Name bereits verrät, werden Hitzepickel von angestauter Hitze in der Haut verursacht. Trockene Hitze allein ist in der Regel kein Auslöser für Hitzepickel. Doch mit hohen Temperaturen oder anstrengenden körperlichen Tätigkeiten geht eine erhöhte Schweißproduktion einher: wenn die Schweißdrüsengänge verstopfen und der Schweiß nicht abfließen kann, können die fiesen Hitzefrieseln entstehen. Der angestaute Schweiß vermischt sich mit Bakterien auf der Haut und kann dadurch Mikroentzündungen hervorrufen. Für das Verstopfen der Schweißkanäle kann es unterschiedliche Auslöser geben. Die häufigsten Gründe sind:

  • Hohe Luftfeuchtigkeit
  • Tragen von enger Kleidung
  • Übermäßige Schweißproduktion
  • Verwendung von fettigen Hautpflegeprodukten

 

Wieso ist Schweiß für uns wichtig?

Schweiß ist für uns ein wichtiger Bestandteil des Körperkühlungsprozesses. Wenn wir schwitzen, produzieren unsere Schweißdrüsen ein wässriges Sekret, den Schweiß. Dieser verdunstet auf unserer Haut und dabei wird Wärmeenergie von unserem Körper abgeführt. Als Resultat sinkt die Körpertemperatur. Wir können hier also von einer smarten menschlichen „Klimaanlage“ sprechen.

Symptome bei Hitzepickeln

Hitzepickel sind ungefährlich, können aber unterschiedliche Symptome mit sich bringen. Neben den mit Flüssigkeit gefüllten Hautbläschen als Hauptsymptom kann (starker) Juckreiz auftreten. Die Hitzebläschen können aber auch zu einem Brennen auf der Haut führen, sowie Rötungen oder Schwellungen auslösen. Abhängig von der Art der Miliaria und dem Schweregrad der Reaktion können die Symptome der Hitzepickel unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Formen von Hitzepickeln

Es gibt drei Arten von Hitzepickeln, die nach Aussehen, Symptomen und Verlaufsformen unterschieden werden können.

Miliaria cristallina

Die mildeste Form von Hitzepickeln sind Kristallinfriesel (Miliaria cristallina). Bei dieser Form kommt es zu Verstopfungen der Schweißdrüsengänge an der Hautoberfläche, was hauptsächlich im Rumpfbereich geschieht. Es entstehen klare Bläschen, die mit durchsichtiger Flüssigkeit gefüllt sind und leicht aufplatzen können. In der Regel führen sie nicht zu Entzündungen oder Rötungen und verschwinden innerhalb von Stunden oder Tagen von selbst.

Miliaria rubra

Bei dieser Form von Hitzepickeln sind die Schweißdrüsengänge etwas tiefer in der Oberhaut blockiert. Typischerweise äußert sich dies durch kleine rote Knötchen, die Juckreiz oder ein Kribbelgefühl verursachen können. Wenn der Schweiß aufgrund der Verstopfung nicht ordnungsgemäß abfließen kann, besteht die Möglichkeit von Entzündungen im umliegenden Gewebe. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn die Bläschen in Hautfalten auftreten, da hier ein erhöhtes Risiko für bakterielle Infektionen besteht. Bei einem milden Verlauf klingen die Symptome innerhalb weniger Tage ab – doch auch mehrere Wochen sind bei schweren Verläufen keine Seltenheit.

Miliaria profunda

Miliaria Profunda ist die seltenste Form von Hitzepickeln und entsteht, wenn die Schweißdrüsengänge tiefer in der Haut verstopft sind. Miliaria Profunda tritt oft nach wiederholter Exposition gegenüber Hitze und Feuchtigkeit auf. Sie zeichnet sich durch tiefliegende, hautfarbene bis gelbliche, knotige Beulen aus. Die Beulen sind normalerweise nicht mit Flüssigkeit gefüllt, Juckreiz oder Schmerzen sind in der Regel gering ausgeprägt oder fehlen ganz. Die Beulen können Wochen bis Monate anhalten, da sie tiefer in der Hautschicht liegen.

Körperregionen, die besonders häufig von Hitzepickeln betroffen sind

Hitzepickel treten bevorzugt an Körperbereichen auf, an denen sich viele Schweißdrüsen befinden und/oder sich aufgrund der Körperwärme Hitze und Schweiß aufstauen können. Hitzefrieseln entstehen daher häufig unter den Achseln, im Dekolleté oder am Rücken. Auch die Armbeugen, Kniekehlen oder Leiste sind oft betroffen. Im Gesicht treten Hitzepickel meist an der Stirn oder im Schläfenbereich (z.B. durch angestauten Schweiß und Wärme beim Tragen von Sonnenhüten, Mützen und Base Caps) oder im Mund-Nasen-Bereich (Nasolabialfalte) auf. Hitzepickel im Gesicht können durch die Verwendung von schwerem Make-up oder Kosmetikprodukten mit Mineralölen, Paraffinen und Silikonen zusätzlich gefördert werden.

Wärmestau in der Haut durch mineralölhaltige Kosmetik

Mineralöl bildet eine okklusive (verschließende) Schicht auf der Haut: Schweiß, Talg & Co. können nicht nach außen abfließen und sammeln sich unter der Haut an. Die Poren verstopfen und die Wärme staut sich in der Haut an.

Hitzepickel oder Sonnenallergie?

Sowohl Sonnenallergie als auch Hitzepickel können unangenehme Hautprobleme verursachen und ähnliche Symptome zeigen. Die beiden Hauterscheinungen zu unterscheiden, ist daher oft nicht ganz einfach.

  • Eine Sonnenallergie (polymorphe Lichtdermatose) ist eine Überempfindlichkeitsreaktion der Haut, die durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Dabei können sich auf der Haut rote Quaddeln, Pusteln oder Bläschen bilden, die mit Juckreiz, Brennen oder Schmerzen einhergehen. Die Symptome treten zwar nicht sofort mit der Sonnenexposition auf, allerdings schon kurze Zeit später und können sich über mehrere Tage hinweg verschlimmern. Eine Sonnenallergie kann auch zu allgemeinem Unwohlsein, Müdigkeit und Kopfschmerzen führen.
  • Im Gegensatz dazu entstehen Hitzepickel durch übermäßiges Schwitzen und Reibung der Haut. Die kleinen, roten Pickelchen treten meist in Hautfalten oder an Stellen auf, wo Kleidung eng an der Haut anliegt. Hitzepickel jucken oft und können auch schmerzhaft sein.

Die beiden wichtigsten Unterscheidungskriterien, ob es sich um Hitzepickel oder Sonnenallergie handelt, sind:

  • Sonnenexposition: Zeigen sich die pickelartigen Hauterscheinungen kurz nachdem deine Haut intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt war (speziell nach einer sonnenarmen Periode, nach dem Winter oder im Urlaub in Gebieten nahe des Äquators), handelt es sich wahrscheinlich um eine Sonnenallergie.
  • Betroffene Körperbereiche: Hitzepickel bilden sich hauptsächlich in Hautfalten oder an Körperbereichen, die von Kleidung bedeckt sind, während eine Sonnenallergie sich in der Regel an unbedeckten Körperstellen zeigt, die starker UV-Strahlung ausgesetzt waren.

Bei einer Sonnenallergie kann es helfen, den Kontakt mit der Sonne zu vermeiden oder Sonnenschutzmittel mit hohem UV-Schutz zu verwenden. Auch antiallergische Medikamente oder kortisonhaltige Cremes können bei schweren Symptomen helfen.

Was tun bei Hitzepickeln?

Hitzefrieseln sind zwar lästig, klingen in der Regel allerdings recht zügig ab. Mithilfe einfacher, aber wirkungsvoller Tipps kannst du den Heilungsprozess unterstützen. Ein Wirkstoff, der sich bei Hitzepickeln besonders bewährt hat, ist Zink.

So helfen Hautpflegeprodukte mit Zink, Hitzepickel zu behandeln:

  • Entzündungshemmende Eigenschaften: Zink hat entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Reduzierung von Hautentzündungen und Irritationen helfen können. Dies ist besonders wichtig bei Hitzepickeln, die oft von Rötungen, Juckreiz und Hautreizungen begleitet werden.
  • Feuchtigkeitsabsorption: Zink besitzt die Fähigkeit, Feuchtigkeit von der Haut aufzunehmen. Bei Hitzepickeln kann überschüssige Feuchtigkeit in den verstopften Schweißdrüsen eingeschlossen sein. Die Anwendung von Zink kann helfen, die Feuchtigkeit zu absorbieren und die Haut zu „trocknen“, was zur Linderung der Symptome beiträgt.
  • Schutzbarriere: Zink bildet eine schützende Barriere auf der Haut, die äußere Reize und Reibung reduzieren kann. Diese Barriere kann dazu beitragen, die betroffenen Hautstellen vor weiterer Irritation zu schützen und den Heilungsprozess zu unterstützen.
  • Antimikrobielle und antibakterielle Eigenschaften: Zink hat leichte antimikrobielle Eigenschaften, die das Wachstum von Bakterien und Mikroorganismen auf der Haut hemmen können. Dies kann dazu beitragen, Infektionen in den betroffenen Hautbereichen zu minimieren.

Doch nicht nur bei Hitzepickeln hilft Zink, sondern bei jeglichen Pickel-Arten ist der natürliche Mineralstoff der ultimative Hautretter. Mit unserer Anti-Pickel-Creme ZI-RESCUE wirst du fiese Unterlagerungen, Mitesser und entzündliche Hauterscheinungen im Handumdrehen los – das SOS-Produkt ist daher nicht nur im Sommer ein absolutes Must-have! Extra Bonus: das enthaltene Zinkoxid ist als natürlicher, physiologischer Sonnenschutz bekannt, wodurch du deinen SPF zusätzlich unterstützen kannst.

Was tun gegen Hitzepickel: Zink-Produkt ZI RESCUE wird von einer Frau aufgetragen.

Hitzepickel vorbeugen und behandeln: Tipps

Neben der Verwendung von nicht-komedogenen, mineralölfreien Hautpflege-Produkten gibt es weitere Tipps, um Hitzepickel zu reduzieren oder zu vermeiden. Diese Tipps haben sich bei Sonnenpickeln bewährt:

  • Vermeide Hitze, indem du leichte, lockere Kleidung trägst, unter der sich keine Wärme staut.
  • Finger weg von juckenden Hitzepickeln! Kratzen erhöht das Risiko einer Entzündung und Narbenbildung.
  • Kalte Kompressen auf den betroffenen Hautpartien können hilfreich sein.
  • Die Haut sollte trocken gehalten werden.
  • Durch ein sanftes AHA-Peeling werden nicht nur tote Hautzellen abgetragen, sondern auch die Poren geöffnet und auf diese Weise einer Verstopfung der Schweißdrüsen vorgebeugt. Aber Vorsicht: AHA-Säure erhöht die Lichtempfindlichkeit deiner Haut, deswegen im Sommer nur abends benutzen und morgens einen Sonnenschutz auftragen.
  • Stärke deine Hautbarriere mit mikrobiomfreundlicher Skincare: eine intakte Schutzschicht hilft deiner Haut, sich gegen äußere Einflüsse zu verteidigen und auf diese Weise vielen Hautproblemen vorzubeugen. Ein probiotisches Serum (und/oder eine probiotische Gesichtscreme) machen deine Hautbarriere fit und sorgen für eine ausgeglichene Hautflora, auf der sich entzündungsauslösende Keime schlechter vermehren können.
  • Reinige dein Gesicht gründlich, besonders im Sommer oder nach dem Sport, wenn du stark geschwitzt hast und SPF verwendet hast. Double Cleansing mit einer milden Reinigungsmilch entfernt sämtliche Schweiß-, Produkt- sowie Make-up-Rückstände von deiner Haut und sorgt für freie Poren.
  • Verwende statt schwerer Liqiuid Foundation ein natürliches, leichtes Mineral Make-up, das sich nicht in den Poren absetzt und deine Haut „atmen“ lässt. Die mineralischen Pigmente sorgen für einen ebenmäßigen Teint, ohne Poren und Schweißdrüsen zu verstopfen. Auf diese Weise hilft Mineralpuder nicht nur dabei, Hitzepickeln vorzubeugen, sondern eignet sich auch perfekt zum Kaschieren bereits entstandener Pusteln und Bläschen. Abschminken abends jedoch trotzdem nicht vergessen!

Infografik Dos und Don'ts bei Hitzepickeln: was man tun sollte und was man vermeiden sollte als Gegenüberstellung.

Fazit zu Hitzepickeln

Hitzepickel sind lästig und nervig, allerdings ungefährlich und gut behandelbar. Mit einfachen Tricks und Kniffen kannst du, falls du betroffen sein solltest, die lästigen kleinen Schweißpickel reduzieren und vermeiden. Sollten sich die kleinen Pickelchen entzünden und über den Juckreiz hinausgehen, raten wir dir, eine/n Ärztin/Arzt aufzusuchen. Dieser kann ggf. eine medikamentöse Begleittherapie erstellen.

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